Foto: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg, Fotograf Steffen Schmid
Das Land Baden-Württemberg unterstützt seine Städte und Gemeinden bei ihren Digitalisierungsanstrengungen. Dafür hat es im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie den Wettbewerb „digitale Zukunftskommune @ bw“ ausgeschrieben und insgesamt rund 7,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Die hohe Qualität und die vielen Bewerbungen zeigen, dass der Landeswettbewerb genau ins Schwarze getroffen hat. Der Gemeindetag war von Anfang an mit dabei. Unter dem Dach seiner Initiative "Städte und Gemeinden 4.0-Future communities" hat er interessierte Städte und Gemeinden bereits seit Bekanntmachung der Ausschreibung Ende August 2017 intensiv begleitet und damit den Boden für das beachtliche Ergebnis des Wettbewerbs bereitet.
Insgesamt 100 Teilnehmer informierten sich im Herbst 2017 in vier Seminarterminen über die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs, die Vorgehensweise bei der Erarbeitung einer Digitalisierungsstrategie und den potentiellen Nutzen der Digitalisierung für Kommunen. Die Seminare wurden von der Verwaltungsschule des Gemeindetags durchgeführt.
Für die Antragstellung haben zahlreiche Städte, Gemeinden, Zweckverbände und Landkreise die Expertise der Gt-service Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetags in Anspruch genommen. Das Beratungsangebot der Gt-service GmbH setzt sich nun auch bei der Erarbeitung der Digitalisierungsstrategien fort. Gemeindetagspräsident Roger Kehle fasste das Resultat des Wettbewerbs mit den folgenden Worten zusammen: „Der Landeswettbewerb "Digitale Zukunftskommune@bw [1]" bläst frischen Wind in die Segel der Initiative "Städte und Gemeinden 4.0-Future communities" des Gemeindetags. Damit macht der Gemeindetag seine Mitgliedsstädte und -gemeinden bereits seit mehr als zwei Jahren fit für die Zukunft. Ich bin überzeugt, dass unsere Städte und Gemeinden auf dem besten Weg sind, richtig erfolgreiche digitale Zukunftskommunen zu werden.
Zur Umsetzung ihrer Leuchtturmprojekte erhalten alle nachfolgend dargestellten Gewinner jeweils 880.000 Euro.
Ein digitales Bürgerportal mit 45 Projektpartnern ist das Ziel der Stadt Heidelberg. Das Portal soll dabei beispielsweise jedoch nicht nur Verkehrsdaten sammeln, sondern im Winter gleich auch das Streufahrzeug zu den Straßen und Brücken schicken, die zu vereisen drohen.
Damit die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger alle für sie relevanten Informationen rund um das städtische Leben in gebündelter Form erhalten, baut die Stadt Karlsruhe eine Bürger-App auf. Die digital@KA [3]-App reicht vom Apotheken- und Tankstellenfinder über Echtzeitinformationen zur Verkehrslage und Parkplatzmöglichkeiten bis hin zu Kultur- und Freizeittipps.
Als Schnittstelle zu allen Dienstleistungen und Informationen der Stadt will die Stadt Ludwigsburg ein digitales Bürgerkonto einrichten. Über das digitale Bürgerkonto erhalten die Bürgerinnen und Bürger dann sowohl Antworten auf die Frage, welche Unterlagen zum Heiraten benötigt werden, als auch Informationen zum nächsten freien Parkplatz oder zur Entwicklung des Pollenflugs.
Ziel des Projekts der Stadt Ulm bildet die digitale Zusammenführung und Vernetzung des seit den 60er Jahren gewachsenen Wohnquartiers „Alter Eselsberg“ mit dem neu entstehenden Areal „Am Weinberg“. Ärzte, Apotheker, Händler oder Verkehrsbetriebe erhalten auf diese Weise neue Möglichkeiten ihre Dienste anzubieten. Auch für neue Modelle der Nachbarschaftshilfe eröffnet die digitale Plattform vielfältige Möglichkeiten.
Unter der Konsortialführung von Karlsruhe bringt jeder der beteiligten Landkreise einen Baustein auf dem Weg ins digitale Zeitalter voran: E-Akte (Biberach), digitale KFZ-Zulassung (Konstanz), Telemedizin (Tuttlingen), interaktive und digitale Lerntische an Schulen (Karlsruhe) und intelligente Mobilität (Böblingen).
Gestaffelt nach Einwohnergröße wurden folgende Kommunen zur Entwicklung einer individuellen Digitalisierungsstrategie mit bis zu 45.000 Euro gefördert.
Aalen, Albstadt, Baden-Baden, Balingen, Biberach an der Riß, Bretten, Esslingen, Fellbach, Freiburg im Breisgau, Herrenberg, Horb am Neckar, Kirchheim unter Teck, Konstanz, Mosbach, Nürtingen, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Schorndorf, Sindelfingen, Stutensee, Tuttlingen, Waiblingen, Weingarten, Winnenden
Amtzell, Bad Säckingen, Berglen, Deizisau, Geisingen, Geislingen, Gerlingen, Heddesheim, Neuenburg am Rhein, Neuried, Schönau, Sigmaringen, Unterkirnach, Walddorfhäslach, Weilheim an der Teck, Welzheim
Enzkreis, Ostalbkreis, RegioENERGIE (Au am Rhein, Bietigheim, Bischweier, Durmersheim, Elchesheim-Ilingen, Kuppenheim, Malsch, Muggensturm, Ötigheim und Steinmauern), Regionalverband Nordschwarzwald (Mitglieder im Landkreis Calw: Stadt Altensteig, Stadt Haiterbach, Gemeinde Ebhausen, Gemeinde Egenhausen, Mitglieder im Landkreis Freudenstadt: Stadt Dornstetten, Gemeinde Pfalzgrafenweiler, Gemeinde Waldachtal, Gemeinde Schopfloch, Gemeinde Glatten), Rhein-Neckar-Kreis, Landkreis Tuttlingen, Verband Region Rhein-Neckar KdöR (Metropolregion Rhein-Neckar), Zollernalbkreis, Zweckverband Region Schwäbische Alb
Nun können die motivierten Kommunen endlich mit der Ausarbeitung ihrer kommunalen Digitalisierungsstrategie (erste Phase im Wettbewerbsteil B) beginnen. Dafür haben sie nun sportliche zehn Monate Zeit, bevor in einem zweiten Schritt (zweite Phase von Teil B des Wettbewerbs) vier der 50 Gewinnerkommunen die Chance auf eine Förderung zur Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie erhalten. Für die Anschlussförderung stehen insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung. Nun gilt es, keine Zeit zu verlieren und sich gegebenenfalls mit externen Beratern an die Arbeit zu machen. /p>
Falls Sie Interesse an einer Beratung der Gt-service GmbH haben:
Ihr Ansprechpartner zum Angebot der Gt-service GmbH: Christopher Heck Phone: +49 (0)711 225 72 - 64 E-Mail: heck@gtservice-bw.de [11]
Titel | Größe | Datum |
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Pressemitteilung zur Preisverleihung Digitale Zukunftskommune@bw (03.05.2018) [12] | 172.55 KB | 03.05.2018 |
Links
[1] mailto:Zukunftskommune@bw
[2] mailto:Heidelberg@bw
[3] mailto:digital@KA
[4] mailto:Karlsruhe@bw
[5] mailto:Ludwigsburg@bw
[6] mailto:Ulm@bw
[7] mailto:Biberach@bw
[8] mailto:blingen@bw
[9] mailto:Konstanz@bw
[10] mailto:Tuttlingen@bw
[11] mailto:heck@gtservice-bw.de
[12] https://www.gemeindetag-bw.de/system/files/downloads_buch/20180503_PM_Preisverleihung%20Digitale%20Zukunftskommune.pdf